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KI-Update 4: Was denkt Deutschland über Künstliche Intelligenz? Eine Umfrageserie von AI.HAMBURG

Künstliche Intelligenz und Machine Learning wecken große Erwartungen, Hoffnungen und auch Skepsis. Wie denkt Deutschland 2021 über künstliche Intelligenz? – AI.HAMBURG hat in einer Umfragereihe nachgefragt. Die Befragungsserie wurde von Omniquest, Bonn durchgeführt.

Folge 4: Kochrezept oder Pflegecreme, Jobsuche oder Partnersuche – wo wird AI im Alltag gefordert?

Künstliche Intelligenz arbeitet nicht nur in der Wirtschaft, sondern – oft wenig sichtbar – in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Das vierte KI-Update von AI.HAMBURG hat die Menschen in Deutschland gefragt, in welchem persönlichen Bereich sie sich mehr Künstliche Intelligenz wünschen.

Natürlich gibt es in Partnerschaft, Küche, Job, Sport und Schönheit schon heute Anwendungen Künstlicher Intelligenz. Aber sie sind wenig sichtbar. Sie sind versteckt in der Zusatzfunktion einer Smartphone-App oder in einer Service-Funktion. Und oft genug steht mehr AI auf einem Produkt, als tatsächlich darin arbeitet. Aber: Das wird sich ändern. In der 4. Folge des KI-Updates will AI.HAMBURG wissen, in welchem Bereich des täglichen Lebens Künstliche Intelligenz gefragt ist. Warum? Nachfrage bestimmt das Angebot und es darf vermutet werden, dass Anwendungen, die gewünscht werden, auch bald als Produkte erfolgreich sind. Wir haben die Menschen diesmal gebeten, eine Reihenfolge zu bilden. Wo wollen sie sich vor allem von Künstlicher Intelligenz helfen lassen, und wo danach und wo zuletzt. Dafür haben wir die fünf „Lebensbereiche“ Partnerschaft, Küche, Job, Sport und Kosmetik vorgegeben.

Das Ergebnis sieht wie folgt aus:

Die erste Erkenntnis: Auf dem ersten Platz steht die Küche mit knappem Vorsprung. Rund 30 Prozent von uns wollen vor allem anderen in der Küche von AI unterstützt werden. Zählt man die dazu, die Küche und Kochen an zweite oder dritte Stelle setzen, dann sind es sogar über drei Viertel, die sich in der Küche Unterstützung von Künstlicher Intelligenz helfen lassen wollen! Das ist ein riesiger Markt – wir dürfen hier also einige erfolgreiche AI-Neuprodukte in Zukunft sehen!

Kurz dahinter, oder je nach Alter oder Wohnort sogar davor, fechten die Jobsuche und die Fitness, bzw. der Sport um die Plätze auf dem Podium. Oft werden aktuelle Anwendungen für Künstliche Intelligenz so beschrieben, dass sie wie ein guter Coach gut analysierte Empfehlungen geben, entscheiden und handeln müssen die Menschen selbst. In den Bereichen Jobsuche und Sport scheint die Rolle eines AI-Coaches akzeptiert und sogar gefordert zu sein.

Die Belegung der Plätze 1-3 ist wenig überraschend, denn: Wir alle müssen essen und die Miete bezahlen. Und viele wollen fit bleiben und betreiben Sport.
Während die ersten drei Plätze aber quasi geschlechtsneutral vergeben wurden, driften die Meinungen bei Pflege/Beauty und Partnersuche deutlich auseinander. Nur eine Minderheit sucht in diesen Bereichen Unterstützung durch Künstliche Intelligenz und hier sind die Meinungen vom Geschlecht abhängig. So erhoffen sich 11% der befragten Männer Hilfe bei der Partnersuche durch AI, bei den Frauen sind es unter 5 Prozent. Frauen wünschen sich dagegen häufiger Unterstützung im Bereich Beauty und Pflege, mehr als 15% von ihnen wählten diesen Bereich als ihren persönlichen 1. Platz. Bei den männlichen Befragten waren es 9%.

Ob Künstliche Intelligenz tatsächlich in Küche, Jobsuche und Sport stärker sein wird als in Partnersuche und Beauty? Wir wissen es nicht, denn wir schauen in die Zukunft. Wir sehen aber etwas anderes: Das KI-Update von AI.HAMBURG hat in den Folgen 1-3 gezeigt, dass es noch wenig Wissen in der breiten Bevölkerung gibt, welchen Nutzen Künstliche Intelligenz haben kann. Wenn es „ernst“ wird, also bei Medizin, bei der Frage der Arbeitswelt, bei der Umwelt, dann zeigen die Antworten Unsicherheit und viel Zurückhaltung. In der vierten Frage des Updates sehen wir: Wenn Künstliche Intelligenz individuell nützlich wird und vor allem keine diffuse existenzielle Bedrohung darstellt, z.B. in der Küche und beim Sport, dann gibt es viel Zuspruch. Dies erklärt auch den scheinbaren Widerspruch zwischen der Unsicherheit in Bezug auf AI in der Arbeitswelt und der generellen Bereitschaft (56 Prozent Platz 1-3) sich bei der Jobsuche von AI helfen zu lassen.

Es ist bei der Künstlichen Intelligenz wie so oft im Leben: Je besser ich etwas verstehe, desto positiver ist mein Bild. Mit der vierten und letzten Folge des KI-Updates von AI.Hamburg zeigt sich: Wir Menschen sind interessiert an Künstlicher Intelligenz. Wir sind neugierig – und vorsichtig. Denn wir wissen noch wenig. Aber eins wissen wir: Künstliche Intelligenz bzw. Machine Learning wird ein Teil unseres Lebens werden. Und wir wollen es tatsächlich so.

Über den Autor Gunnar Brune von AI.HAMBURG

Gunnar Brune ist Unternehmensberater Strategie- und Storytellingexperte und engagiert sich im Rahmen von AI.Hamburg für die Vermittlung der Möglichkeiten und der Förderung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz Er ist Unternehmensberater mit Tricolore Marketing (http://tricolore-marketing.de), Storyteller mit Narrative Impact (https://narrative-impact.com), Gesellschafter des NEPTUN Crossmedia-Awards (https://neptunaward.de), Autor und mehrfaches Jurymitglied für Awards in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Storytelling. Weiterhin ist Gunnar Brune im Enable2Grow Netzwerk (https://www.enable2grow.com) assoziiert.

Gunnar Brune ist Autor des Marketing Fachbuchs „Frischer! Fruchtiger! Natürlicher!“ (https://gunnarbrune.com/frischer-fruchtiger-natuerlicher/) und des Bildbands „Roadside“ (https://gunnarbrune.com/roadside/). Er ist Co-Autor der Bücher: “DIE ZEIT erklärt die Wirtschaft” und “Virale Kommunikation” und – schreibt seit vielen Jahren regelmäßig für Fachmagazine. Seine Artikel finden sich u.a. in der Advertising Age (Fachmagazin Werbung USA), Horizont, Fischers Archiv und der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel.

Kontaktinformation:
Gunnar Brune, gunnar@ai.hamburg, 0176 5756 7777

Über AI.HAMBURG (https://ai.hamburg)
AI.HAMBURG fördert das Wissen und den breiten Einsatz von Künstlicher Intelligenz und insbesondere des maschinellen Lernens in Unternehmen der Region. Durch smarte Unternehmen wird die Hamburger Wirtschaft profitieren und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Metropolregion positiv beeinflusst.
AI.HAMBURG ist Mitbegründer der Transatlantic AI eXchange und der Dachinitiative AI4Germany, die von UnternehmerTUM und der Initiative Applied AI (AAI) in München am 19.11.2019 gestartet wurde.

Im Rahmen von AI.HAMBURG schließen sich führende Initiativen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zusammen, um die lokale Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland aktiv bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz zu unterstützen – und damit Deutschland ins KI-Zeitalter zu begleiten.
AI.HAMBURG wird mit Einführungsveranstaltungen und Workshops Firmen an AI und Machine Learning heranführen und dann bei der Implementation zur Seite stehen. Dazu arbeitet AI.HAMBURG auch mit den Universitäten zusammen, die Weiterbildungskurse für Firmenmitarbeiter anbieten werden.

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